In 5 Schritten eigene Mix-Templates erstellen
Busse erstellen, Aux-Spuren zuweisen, Effekte einstellen - lästige Vorbereitungsarbeiten, die ihr euch mit Mix-Templates sparen könnt. So erstellt ihr euer eigenes Template.
1. Projekteinstellungen

Als erstes erstellt ihr ein neues Projekt in eurer DAW, am besten gleich mit den richtigen Einstellungen für Samplerate und Bit-Tiefe (zum Beispiel 48 kHz, 24 Bit). Bei Pro Tools gibt es ein I/O Setup, in dem ihr bei den Bussen erstmal alles rauslöscht, um ein wirklich sauberes Setup für den Start zu haben.
2. Busse
Jetzt könnt ihr nach Belieben eure wichtigsten Busse anlegen. Hier ein Beispiel: Snare Sub – Kick Sub – Drum Sub – Drum Crush – Bass Sub – Guitar Rhythm Sub – Guitar Lead Sub – Vocals Sub – Vocals Backing Sub – Drum Plate – Vocal Plate – Vocal Delay 1 – Vocal Slap Delay – und so weiter. Bei den Spuren mit der Bezeichnung „Sub“ handelt es sich um Aux-Busse, auf die man jeweils Audiospuren routen kann. Alle Kick-Spuren laufen auf den Kick Sub und alle Snare-Spuren auf Snare Sub. Bei allen Reverb- oder Delay-Spuren handelt es sich um Effekt-Returns, auf die man über einen Send verschiedene Spuren schicken kann.
3. Plug-ins und Effekte
Jetzt könnt ihr eure Lieblings-Plug-ins oder Effekte auf diese Spuren legen. So lassen sich zum Beispiel spezielle, selbst kreierte Delay-Spuren ganz einfach immer in jedes Projekt mitnehmen.
4. I/O-Setup
Bei Pro Tools ergibt es auch Sinn, ein neues I/O-Setup anzulegen. So haben die Busse gleich das richtige Routing und man findet sich schnell zurecht.
5. Mixing
Ab jetzt kann man die Session jederzeit bei jedem Mix benutzen und man hat sofort seine favorisierten Plug-ins griffbereit.
Weitere Tipps zur Mix-Preparation findet ihr in der Ausgabe 5/16- Denn wer die Mischung gut vorbereitet, arbeitet besser und effizienter.